Bolero-Son
Der Bolero ist ein spanischer Tanz , der im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts von Tanzmeistern aus unterschiedlichen spanischen Tänzen entwickelt wurde. Dazu zählen neben den Seguidillas manchegas auch Fandango, Polo und Chacona. Darüber hinaus wurden vor allem für das Bewegungsvokabular der Beine und Füße auch Elemente aus Ballett und höfischen Tänzen adaptiert. Er wird normalerweise von zwei Personen mit Kastagnetten getanzt und traditionell durch Gitarre, Cister und andere folkloristische Instrumente wie Sackpfeifen, Trommeln und Tamburine begleitet. Weltbekanntheit erreichte der Bolero durch das gleichnamige Orchesterstück von Maurice Ravel.
Mit dem spanischen Bolero nicht verwandt ist der kubanische Bolero. Davon gibt es zahlreiche Varianten, die unter anderem durch den Einfluss anderer Musikstile (z. B. Son) entstanden sind. Als Tanzform hat Bolero-Son besondere Popularität erlangt, wenn auch (außerhalb Kubas) unter der Bezeichnung Rumba.
Die besondere künstlerische Charakteristik der Rumba liegt im Spiel zwischen Mann und Frau. In einer gut getanzten Rumba wird intensiv umeinander geworben; im künstlerischen Kontrast dazu werden beide Partner ab und zu fahnenflüchtig und müssen vom anderen zur Rückkehr gelockt werden. Im Vordergrund steht die nonverbale Kommunikation zwischen Mann und Frau. Im Idealfall fühlt sich das Publikum dazu eingeladen, an dieser Kommunikation teilzuhaben, und nimmt am spannenden Flirt zwischen den Tänzern Anteil. (Quelle: Wikipedia)
Das Bild „Bolero-Son“ entstand während eines Studienaufenthaltes an der Europäischen Kunstakademie in Trier im Februar 2018 (Acryl auf Leinwand 150 x 100 cm)